Mit einem ganz besonderen Konzert beendete die Trachtenkapelle des Musikverein Stammheim am Wochenende den Reigen ihrer zahlreichen Veranstaltungen zum 140. Geburtstag des rührigen Musikverein. Alles war anders als sonst an diesem feierlichen Jubiläumsabend. Die Bläser hatten ihre Trachten zuhause im Schrank hängen lassen und spielten in festlich wirkender, dunkler Kleidung.
Jeder Platz der Kirche besetzt beim Konzert des Musikverein
Dirigent Michael Schanz hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das wunderbar zur Vorweihnachtszeit, der guten Akustik und dem stimmungsvollen Ambiente der Martinskirche passte. Es gelang den versierten Stammheimer Musikern in dem bis auf den letzten Platz besetzten Gotteshaus, abwechslungsreich und sensibel zu interpretieren. Das große Orchester und eine Sängergruppe gestalteten ein Konzert, das in seiner besinnlich-feierlichen Art sehr gut ankam, und die Herzen schon etwas von Weihnachten verspüren ließ. Dies empfanden viele als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Die Kapelle eröffnete mit dem Titel “A childhood rembered” von Rossano Galante.” Diese helle und sanfte Komposition stellt die unverfälschte und unschuldige Wahrnehmung durch die Augen eines Kindes dar”, erläuterte Moderatorin Tina Reutter in ihren ebenso charmanten wie sachkundigen Art.
Beim nächsten Stück “Lebuinus ex Daventria” nahm die Formation die Besucher des Abends mit zurück in die Zeit der Missionierung der heidnischen Sachsen. Sehr einfühlsam wurde musikalisch ein Kirchenbau im niederländischen Deventer geschildert und dessen Zerstörung im Kampf mit den Sachsen. Am Ende des Stückes liefen die verschiedenen musikalischen Linien zusammen zu einer beeindruckenden Musik, die sanft musizierend Möglichkeiten zum Frieden aufzeigte.
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